6. Januar 2019

Ehemalige Fahrzeuge und Geräte

Mercedes-Benz 409 Löschgruppenfahrzeug Typ 8

Hersteller Fahrgestell: Mercedes-Benz

Feuerwehrtechnischer Aufbau von: Bachert

Baujahr: 1979

Motor: 2,3 Liter; 4 Zylinder; 66 kW (90 PS) bei 4800/min (Benzinmotor)

Antrieb: Heckantrieb

Besatzung: 1/8

Tragkraftspritze:

Von 1979 bis 2010: Bachert TS8/8 (Feuerlöschkreiselpumpe mit einem Nennförderstrom von 800 l/min bei einem Nennförderdruck von 8 bar)

Von 2010 bis 2014: Magirus FPN 10-1000 (Feuerlöschkreiselpumpe für Normaldruck mit einem Nennförderstrom von 1000 l/min bei einem Nennförderdruck von 10 bar)

Vorbaupumpe:

Typ: Bachert FP 8/8 (Feuerlöschkreiselpumpe mit einem Nennförderstrom von 800 l/min bei einem Nennförderdruck von 8 bar bei 2800 U/min)

Baujahr: 1964

Ausstattung:

  • 4 Pressluftatmer im Geräteraum
  • 4 Teilige Steckleiter
  • Einsatzstellenscheinwerfer
  • Material zur Verkehrsabsicherung
  • Schlauchtragekörbe C
  • Schlauchhaspel B
  • Kübelspritze
  • Feuerlöscher
  • Weiteres Material zur Wasserförderung und Brandbekämpfung

TSA mit TS8/8 Unterriedenberg

Der Tragkraftspritzenanhänger (TSA) ist ein einachsiger Anhänger in offener Bauweise. Die Feuerwehrtechnische Beladung besteht aus einer Tragkraftspritze, Saugschläuchen, Druckschläuchen und dem nötigen Zubehör für einen ersten Löschangriff. Der TSA ist  für eine Gruppe (bestehend aus bis zu 9 Feuerwehrangehörigen) ausgelegt. Der Anhänger verfügt über eine sog. Bolzenkupplung mit der er an fast jeden Traktor angehängt werden kann. Die Pumpe muss für den Betrieb vom Anhänger abgenommen werden.

Daten der Pumpe:

Bei der Pumpe handelt es sich um eine Feuerlöschkreiselpumpe mit einem Nennförderstrom von 800 l/min bei einem Nennförderdruck von 8 bar (TS8/8)

Hersteller: Maschinenbau AG Balcke

Motor: VW Industriemotor (Benzinmotor)

Leistung: 28 PS bei 3000 U/min

Im Einsatz von 1954 bis zur Auflösung der Wehr 1971

 

Ford Taunus Transit 1250 TSF Oberriedenberg

Das Ford Transit TSF wurde am 05.06.1964 gemeinsam mit der Gerätehalle Kirchstraße an die Feuerwehr übergeben. Der Trasit war damit das erste Feuerwehrfahrzeug der Gemeinde mit Staffelbesatzung. Die Besonderheit dieses Fahrzeugs lag darin dass es zwar nur eine Staffelbesatzung aufnehmen konnte aber mit genug Ausrüstung für eine ganze Gruppe beladen war. Man ging also bei der Anschaffung noch fest davon aus dass weitere Kameraden privat zur Einsatzstelle nachkommen. Es befand sich bis 1979 im Dienst der Gemeinde und wurde dann vom Mercedes 409 LF8 abgelöst. Sein verbleib ist unbekannt.

Hersteller Fahrgestell und Aufbau: Ford Werke AG Köln in zusammenarbeit mit verschiedenen Feruerwehrausstattern
Baujahr: 1964
Motor: Vier Zylinder 55 PS (bei 4250 U/min) Benzinmotor 1498 cm³ Hubraum
Getriebe: 4 Gang Synchrongetriebe mit Lenkradschaltung. Hinterachsantrieb.
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Beschleunigung von 0 auf 50 km/h 12,5 Sekunden
Gewichte:

Leergewicht: 1330 kg

Feuerwehrtechnische Beladung: 425 kg

Zulässiges Gesamtgewicht: 2500 kg

TSA mit TS6/6 Oberriedenberg

Der Tragkraftspritzenanhänger (TSA) ist ein einachsiger Anhänger in offener Bauweise. Die Feuerwehrtechnische Beladung besteht aus einer Tragkraftspritze, Saugschläuchen, Druckschläuchen und dem nötigen Zubehör für einen ersten Löschangriff. Der TSA ist  für eine Gruppe (bestehend aus bis zu 9 Feuerwehrangehörigen) ausgelegt. Der Anhänger verfügt über eine sog. Bolzenkupplung mit der er an fast jeden Traktor angehängt werden kann. Die Pumpe muss für den Betrieb vom Anhänger abgenommen werden.

Daten der Pumpe:

Bei der Pumpe handelt es sich um eine Feuerlöschkreiselpumpe mit einem Nennförderstrom von 600 l/min bei einem Nennförderdruck von 6 bar (TS6/6)

Hersteller: Magirus AG Ulm

Motor: 2 Zylinder Viertakt Boxer, Benzinmotor

Leistung: 18 PS bei 3000 U/min

Im Einsatz von August 1931 bis Dezember 1963

Neupreis: 3400 RM (heute ca. 29.000 €)

Besonderheiten: Offenliegender Stößel und offenliegende Ventile

Diese Pumpe war das Haupt-Löschmittel der Freiwilligen Feuerwehr Oberriedenberg beim Brand von Riedenberg. Außerdem handelt es sich bei dieser Tragkraftspritze um die vierte die überhaupt im Landkreis Bad Kissingen angeschafft wurde.

Magirus Patentleiter

Baujahr: 1929

Höhe: 10 Meter, Zweiteilig ausziehbar

Angelehnt kann die Leiter ab einem Winkel von 60 ° genutzt werden. Freistehend ist ein Winkel von 70° bis 78° erforderlich.

Die Leiter ist ausgestattet mit  Radbremse, Federlagerung, und Niveliereinrichtung.

 

Schlauchwagen

Dieser Schlauchwagen entstand in Eigenbau. Er bietet insgesamt zehn C Schläuchen, einem Standrohr und einem C-Strahlrohr Platz. Das Baujahr lautet 1898.

Ich vermute dass der Schlauchwagen aufgrund der Tatsache gebaut wurde dass 1893 mit dem Bau der Zentralen Wasserversorgung in Riedenberg begonnen wurde. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurden auch die ersten Unterflurhydranten im Ortsgebiet verbaut.

Der Schlauchwagen könnte dann dafür genutzt worden sein eine Wasserversorgung vom nächstgelegenen Unterflurhydranten zur Handdruckspritze am Brandobjekt aufzubauen. Auch ein direkter Löschangriff mit dem beiliegenden Strahlrohr ist durchaus denkbar eventuell sogar parallel zur Versorgung der Pumpe.

 

Handdruckspritze Unterriedenberg

Hierbei handelt es sich um eine sogenannte Schubkarrenspritze. Die Spritze hat kein Saugwerk. Das Wasser musste also mit Eimern in den Wasserbehälter gefüllt werden. Vier Mann bedienten die Pumpe, die das Wasser in den Schlauch beförderte, mit dem ein weiterer Kamerad dem Feuer zu Leibe rückte. Die Spritze wurde 1892 nach der Trennung von der Feuerwehr Unterriedenberg angeschafft.

Hersteller: Königliche Hof-Lösch-Maschinen-Fabrik Kirchmair in München am Karlstor

Fördermenge pro Hub: ca. ein Liter

Füllmenge des Wassertanks: 120 Liter

Kaufdatum: 1892

Handdruckspritze Oberriedenberg

Bei dieser Hand-Spritze handelt es sich um die älteste der Gemeinde Riedenberg. Diese Spritze wurde noch vor der Trennung in die Wehren von Ober und Unterriedenberg angeschafft und verblieb anschließend im Besitz der Feuerwehr Oberriedenberg. Die Handdruckspritze verfügt über eine Deichsel an der sich ein Zugtier befestigen lässt sodass diese nicht zwingend von Hand gezogen werden muss. Die Spritze hat kein Saugwerk. Das Wasser musste also mit Eimern in den Wasserbehälter gefüllt werden. Der Wassertank mit Spritze kann vom Wagen abgenommen werden. Zur Benutzung der Spritze sind vier bis sechs Personen zum Pumpen und weitere eins bis zwei Kameraden für den Löschangriff erforderlich.

Hersteller: Johann Hermann Glockengiesser Memmingen

Fördermenge pro Hub: ca. 2 Liter

Füllmenge des Wassertanks: 165 Liter

Kaufdatum: 1888